Alle Jahre wieder und doch immer wieder von Neuem freuen wir uns auf Weihnachten. Oft sogar die Menschen, die sonst mit dem (christlichen) Glauben nichts anfangen können.
Aber eigentlich ist es ja sowieso ein Sonnwendfest, oder?
Fest steht: Irgendwas macht dieses Fest der Liebe mit uns … – zum Glück meistens etwas Gutes.
Und deshalb zählen wir hier mal wieder die Tage, bis Weihnachten da ist …
24. Dezember:




„Das schönste Haus ist das, welches jedermann offen steht.“ (1001 Nacht)
Ein Haus hat nicht jeder, aber ein Herz und deshalb eine kleine Abwandlung des Zitats: Das schönste Herz ist das, welches jedermann offen steht.
In diesem Sinne: Ich wünsche euch ein wunderschönes Weihnachtsfest in einem Haus mit offener Tür und ein Herz, das sich allem und jeden öffnen kann.
23. Dezember:



„Die Schönheit liegt nicht im Antlitz. Die Schönheit ist ein Licht im Herzen.“ (Aus dem Arabischen)
Und dieses Licht strahlt mehr als jedes aufgesetzte Lächeln, als rot bemalte Lippen, schwarz getuschte Wimpern. Behalte dir dieses Strahlen, die Dankbarkeit für das, was ist, wer bei dir ist, das Leben selbst. Und feiere dieses Geschenk Tag für Tag.
22. Dezember:



„Der Zweifel ist das Wartezimmer der Erkenntnis.“ (Unbekannt)
Fragen, Hinterfragen, forschen, neue Erkenntnisse gewinnen. Solange man nicht verzweifelt, kann uns Zweifeln tatsächlich voranbringen.
21. Dezember:



„Die Außenseite des Menschen ist das Titelblatt des Inneren.“ (Unbekannt)
Und je älter der Mensch wird, desto weniger lässt sich das Innere verlegunen … – wobei nicht immer finstere Falten auf eine düstere Seele rückschließen lassen. Manchmal erzählen sie einfach nur die Geschichte eines anstrengenden Lebens.
20. Dezember:



„Zeige dich, wie du bist oder sei, wie du dich zeigst.“ (D.M Rumi)
Nun zeigt sie sich einmal so, wie sie im Bezug auf diese Aussage ist: Ratlos, Tatlos, Sprachlos. – es klingt so einfach und ist so schwierig. Die Hohe Kunst der Echtheit/ Authentizität.
19. Dezember:



„Nur der Unwissende wird böse. Der Weise versteht.“ (Unbekannt)
„Reden ist Silber, Schweigen ist Gold“, „Ich weiß, dass ich nichts weiß.“ – Von wem stammen diese Weisheiten noch mal?
18. Dezember:



„Wähle dir einen Reisebegleiter und dann erst den Weg.“ (Unbekannt)
Weise Worte. Manche Reisen kann man allerdings nur alleine machen. – Die Reise zu sich selbst.
Dann ist man sein eigener Reisebegleiter und mit dem muss man klar kommen. Ob man will oder nicht. Also: Sei gut zu dir selbst.
17. Dezember:



„Bedenke, dass kleine Dinge sich oft in großen Dingen auswirken.“ (Aus dem Arabischen)
Entferne ein Zahnrad aus einem Gefüge, wenn du dieser Aussage nicht glaubst: Es wirkt auf den ersten Moment unscheinbar und unwichtig. Doch ist es weg, so funktioniert oft die ganze Maschine nicht mehr.
Umso wichtiger ist es, auch das Kleine, Feine zu schätzen. Und damit sind eindeutig nicht nur Kinder gemeint.
16.Dezember:



„Die Geduld ist der Schlüssel der Freude.“ (Aus Arabien)
Haha, sagt das mal den Kindern, die gerade Weihnachten entgegen fiebern. – Erinnerst du dich noch daran, wie endlos lange sich die Stunden zur Bescherung gezogen haben …?!
Ach ja, schön war die Zeit!
15. Dezember:



„Freuden, die man anderen macht, strahlen auf uns zurück.“ (Anna Ritter)
Und manchmal strahlen diese Freuden auch auf verqueren Wegen auf uns zurück. Über Eck, vielleicht sogar über mehrere Ecken. Ein guter Grund, auch denjenigen eine Freude zu machen, die damit im ersten Moment nichts anfangen können ..
14. Dezember:



„Wo auch immer du bist, sei die Seeles dieses Ortes.“ (D.M Rumi)
Das klingt so leicht. Tatsache ist: Man wird die Seele nicht, indem man diesen Ort versteht, denn der Verstand blockiert die Seele. Mit der Seele erfühlt man seine Umgebung, die Besonderheiten andere Menschen, deren aktuelles Befinden.
Kinder besitzen diese Gabe. Bis sie von Verwachsenen dazu gebracht werden, ihrem Verstand, den Worten anderer mehr zu vertrauen als dem eigenen Gefühl – „Mir gehts gut.“ – „Natürlich lieben wir dich, wir sind deine Eltern.“ „Ich bin stolz auf dich“, …
13. Dezember:



„Die Weisheit wächst in der Stille.“ (unbekannt)
Leise, weise, im weißen Schnee … – Im Winter ist die Stille irgendwie weicher, weiter, auch wenn sich nicht genau festmachen lässt, woran das liegt. Hoffen wir, dass dieser Winter uns alle ein klein wenig weiser macht.
12. Dezember:



„Der Wege sind viele, doch das Ziel ist eins.“ (D.M. Rumi)
Dein Ziel, mein Ziel – unser Ziel.
Ein Ziel – welch schöne Sichtweise. Und das in einer Welt, in der es so viele verschiedene Meinungen gibt. – Ein gemeinsames Ziel für alle Menschen, auf das sich alle zubewegen – das ist doch ein geeigneter Wunsch für Weihnachten, oder?
11. Dezember:



„In dem, was du kannst, liegt dein Wert.“ (Arabisches Sprichwort)
Wichtig ist, dass man sich selbst der eigenen Fähigkeiten und damit auch des eigenen Wertes bewusst ist. Dass man an sich glaubt, sich immer wieder auf die eigenen Stärken besinnt.
Und dann: Zeig es ihnen, all diesen reichen Menschen, die meinen, dass man Wert mit Geld bemessen und honorieren kann.
Auf deine ganz persönliche Weise.
10. Dezember:



„Jede dunkle Nacht hat ein helles Ende.“ (Unbekannt)
Selbst die lange, dunkle Polarnacht endet und wird zu einem langen Tag. – Je länger man sich danach gesehnt hat, desto schöner ist es, wenn das erhoffte Ende da ist. Deshalb freut man sich vermutlich als Kind sooooo sehr auf Weihnachten: Das Zeitempfinden ist noch ganz anders als das der Verwachsenen … 😉
9. Dezember:



„Du bist deine eigene Grenze, erhebe dich darüber.“ (Persicher Lyriker)
Und wenn du Zweifel daran hast, dass du das kannst, dann halte dir vor Augen, wie oft du dich in der Vergangenheit schon darüber erhoben hast. – Was hast du schon alles geschafft? Worauf bist du stolz? Wofür hast du schon von dir selbst und anderen ein lobendes Wort zu hören bekommen?
8. Dezember:



„Wer viel spricht, hat weniger Zeit zum Denken.“ (Unbekannt)
Das erklärt so vieles. Vor allem, wenn das Tippen auf Handys auch als Sprechen gewertet wird … 😉
7. Dezember:



„Ein ganz klein wenig Süßes kann viel Bitteres verschwinden machen.“ (Francesco Petrarca)
Mmmmmh. Und wenn es sich bei dem Süßen auch noch um etwas selbst Gemachtes handelt, gibt es zusätzlich zum Zucker eine Portion Liebe dazu. – Die Adventszeit bietet uns so viele Möglichkeiten, Bitteres vergessen zu machen, das Leben zu genießen, Liebe zu schmecken. Ihr seid es wert!
6. Dezember:




„Wenn der Wind weht, löscht er die Kerze aus und facht das Feuer an.“ (Unbekannt)
Man liest diese Aussage mitten im Advent und fragt sich: Was sagt mir das? Was hat sie mit Weihnachten, mit dem Nikolaustag zu tun? – Denken wir mal an die Kinder, die heute Geschenke bekamen: Für die einen dienen sie als Motivation, für die anderen sind sie ein Grund, sich nicht weiter zu bemühen. Die einen erstarren aus Angst vor der Figur des Knechts Ruprecht, die anderen … nicht …
5. Dezember:



„Es ist alles schwierig, bevor es leicht wird.“ (Saadi)
Und sobald es leicht ist, verliert es seinen Reiz. Außer man übt sich in der Perfektion. Denn nichts ist perfekt. Kein Text, kein Lied, kein Bild. Kein Mensch, kein Leben, kein Geschenk.
Hauptsache, wir sehen das Gute und Schöne darin: Die Geste, die Liebe, das Lachen, das Augenzwinkern, den Kern des Ganzen …
4. Dezember:



„Wer einen anderen Menschen kennenlernt, lernt zugleich sich selbst kennen.“ (Unbekannt)
Manche Menschen faszinieren uns. Sie ziehen uns an wie ein Magnet. Andere Menschen erscheinen uns nicht so interessant. Aber wieso ist das so? Und wieso fühlen wir uns nicht alle auf dieselbe Weise angezogen?
Tatsache ist: Wir sind alle Menschen. Wir leben und sterben. – Dennoch sind wir alle einzigartig.
3.Dezember:




„Das Leben besteht aus vielen kleinen Köstlichkeiten mit Durststrecken dazwischen.“ (Unbekannt)
Das Leben ist das, was wir aus ihm machen. Wir entscheiden, was uns schmeckt, wann wir was essen und trinken. Ob wir das, was wir zu uns nehmen, bewusst wahrnehmen oder es einfach nur konsumieren.
In diesem Sinne: Lass dir die vielen leckeren Adventskostbarkeiten in einem ruhigen, entspannten Kerzenmoment schmecken.
2.Dezember:



„Ein freundliches Wort findet immer guten Boden.“ (Jeremias Gotthelf)
Umso wichtiger ist es, dass wir uns immer wieder auf das Gute in uns besinnen, das freundliche Wort für alle finden –
Menschen, die nicht dazu in der Lage sind, ein freundliches Wort zu finden, verdienen unser Mitleid. Und wer weiß: Vielleicht gelingt es uns, sie für einen Moment zum Lächeln zu bringen, wenn wir nett zu ihnen sind …
1.Dezember:




„Um Wunder zu erleben, muss man an sie glauben.“ (Carl Ludwig Schleich)
Glaubst du an sie? Entdeckst du sie, die kleinen und GROßEN Wunder des Lebens:
Wir leben!
Ich erlebe:
Ein wundervoller Adventskalender mit weisen Sprüchen, den uns ein lieber Mensch schenkt.
Pinienzapfen, ein Weihnachtsstern, ein schönes Buch, Olivenöl, besonderes Geschirr – all diese wundervollen Dinge bekam ich in den letzten Tagen geschenkt.
Und dazu heute noch ein paar nette Stunden mit einem lieben Menschen …